Anwendungsgebiete

In folgenden Fällen ist die Physiotherapie besonders zu empfehlen: 
  • Nach Operationen und Unfällen 
  • Bei Hüft- und Gelenkproblemen (z. B. Arthrose, HD, ED) 
  • Bei Nervenschädigungen und Lähmungen (z. B. Bandscheibenvorfall) 
  • Bei Schädigungen der Bänder (z. B. Kreuzbandriss) 
  • Bei Schmerzsymptomen, wie humpeln 
  • Bei besonders nervösen und ruhelosen Hunden 
Weitere Einsatzgebiete sind übergewichtige Hunde, Sporthunde, vor allem zum Muskelaufbau und zur Vorbeugung von Verletzungen und schließlich auch Wellnessbehandlungen. 
 
1. Erkrankte Hunde

Die Behandlung von erkrankten Hunden stellt den Hauptanwendungsbereich der Physiotherapie dar. Im Einzelnen können folgende Krankheitsbilder mit Hilfe der Therapiemethoden wirksam behandelt werden:
Hüftgelenkdysplasie (HD) Eine Fehlfunktion der Hüfte, welche anatomisch bedingt ist. Diese verursacht Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und Muskelverspannungen.
Ellenbogendysplasie (ED) Eine Fehlentwicklung des Ellenbogens, die zu Humpeln führt.
Osteochondrosis Dissecans (OCD) Eine Absplitterung von Knorpel im Gelenk. Der Splitter kann zu weiteren Schäden führen, wie beispielsweise zur Arthrose.
Arthrose Gelenkverschleiß, meist altersbedingt.
Spondylose Versteifung bzw. Verknöcherung der Wirbelsäule. Dadurch entstehen Beweglichkeitseinschränkungen und die Gefahr von Nervenschädigungen sowie Muskelabbau.
Cauda Equina Kompressionssyndrom Schädigung der Spinalnerven im Übergang der Lendenwirbelsäule zum Kreuzbein. Ursache sind Quetschungen, Schwellungen und Entzündungen sowie Bandscheibenvorfälle.
Canine Wobbler Syndrom Kompression der Nervenbahnen in der Halswirbelsäule, meist anatomisch bedingt.
Bandscheibenvorfall und -vorwölbung Meist genetisch bedingt und oft einhergehend mit Lähmungen.
Ödeme Schwellungen des Gewebes aufgrund einer Einlagerung von Flüssigkeit aus dem Gefäßsystem. (Wassereinlagerungen)
Patellaluxation Häufiges Verrutschen der Kniescheibe (Patella), was vor allem bei kleinen Hunden wie dem Terrier auftritt.
Andere Erkrankungen und Symptome Entzündungen, Verspannungen, Übergewicht, Kreuzbandrisse, Lähmungen, Frakturen und Schmerzen.

2. Sporthunde

Die Hundephysiotherapie bietet auch speziell für Sporthunde sinnvolle, unterstützende Behandlungen. Dazu gehören:
Muskelaufbau
Zur langfristigen Steigerung der Leistung und zur Vorbeugung von Verletzungen.
 
Durch gut ausgebildete Muskeln sinkt die Gefahr von Bänderrissen erheblich. Außerdem können leichte Knieprobleme durch ein gezieltes Training behoben werden.
 
Zum Muskelaufbau werden Trainingspläne erstellt und es kommen beispielsweise das
Unterwasserlaufband, die aktive Krankengymnastik und isometrische Übungen als Trainingsmethoden zum Einsatz.
Warm-Up
Ein gezieltes Warm-Up vor dem Sport hilft gegen Muskel-, Bänder- und Sehnenverletzungen.
 
Für ein Warm-Up werden anregende Massagen sowie Übungen für Mensch und Tier durchgeführt. Dazu gehören beispielsweise Läufe mit Tempowechsel, Winkel- und Wendungen. 
 
Cool Down
Das Cool Down nach dem Sport dient vor allem der nachträglichen Durchblutungsförderung gegen den Muskelkater.
 
Durch Auslaufen und durch entspannende Massagen kann dieser vermieden werden.

3. Nervöse Hunde
 
Die Gründe für ein besonders nervöses Verhalten eines Hundes sind vielfältig. Vielleicht hat er erst vor  kurzem ein neues Zuhause bei Ihnen gefunden, musste einen Verlust verkraften oder ist von Natur aus besonders aufgedreht. Die Ruhelosigkeit des Hundes äußert sich beispielsweise durch ständiges nervöses  Umherlaufen, bellen, knurren und jaulen ohne ersichtlichen Grund in eigentlich völlig ruhiger Umgebung. Dies kann das Zusammenleben auf Dauer sehr anstrengend machen und häufig wissen Hundebesitzer nicht, wie sie ihrem Vierbeiner helfen können.

Nervösen Hunden kann durch physiotherapeutische Behandlungen effektiv geholfen werden. Zum Beispiel durch die regelmäßige Anwendung der Atemtherapie und durch entspannende Massagen, wird der Hund wesentlich ausgeglichener und ruhiger.

Bei mir lernen Sie auch, wie Sie bestimmte Massagen selber durchführen können um Ihren Hund Zuhause zu beruhigen. Dies führt zusätzlich zum Aufbau von gegenseitigem Vertrauen und stärkt das Band zwischen Hund und Mensch.

 
4. Hunde die Wellness lieben

Ist ihr Hund besonders verschmust und hat sich mal ein bisschen Wellness verdient? Behandlungen wie Massagen, Reizstrom oder Wärmebehandlungen bringen Ihren Vierbeiner zum träumen.

 

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